DGAP-News: EIB unterstützt Immunic mit bis zu 24,5 Millionen Euro für die laufende Entwicklung eines potenziellen COVID-19-Medikaments
DGAP-News: Immunic, Inc. / Schlagwort(e): Finanzierung EIB unterstützt Immunic mit bis zu 24,5 Millionen Euro für die laufende Entwicklung eines potenziellen COVID-19-Medikaments 20.10.2020 / 12:30 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. EIB unterstützt Immunic mit bis zu 24,5 Millionen Euro für die laufende Entwicklung eines potenziellen COVID-19-Medikaments
- Europäische Investitionsbank und Immunic unterzeichnen Finanzierungsvertrag über bis zu 24,5 Millionen Euro für Immunics am weitesten fortgeschrittenen Produktkandidaten, IMU-838, zur Behandlung von moderat erkrankten COVID-19-Patienten - IMU-838 ist ein oral verfügbarer, niedermolekularer Medikamentenkandidat, der aufgrund seiner antiviralen Wirkung und selektiven immunmodulatorischen Eigenschaften derzeit zur Behandlung von COVID-19 getestet wird - Das Venture-Darlehen der EIB wird durch "InnovFin - Infektionskrankheiten" gestützt, einer Fazilität, die im Rahmen von "Horizon 2020", dem Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union für 2014-2020, aufgesetzt wurde Luxemburg, Gräfelfing, Deutschland und New York, 20. Oktober 2020 - Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Immunic, Inc. (Nasdaq: IMUX), ein biopharmazeutisches Unternehmen, das selektive, oral verfügbare Immunologie-Therapien zur Behandlung chronischer Entzündungs- und Autoimmunkrankheiten entwickelt, haben heute die Unterzeichnung eines Finanzierungsvertrages über bis zu 24,5 Millionen Euro bekanntgegeben. Das Venture-Darlehen soll Immunic bei der Finanzierung der laufenden Phase-2-Studie "CALVID-1" des am weitesten fortgeschrittenen Produktkandidaten, IMU-838, zur Behandlung von moderat erkrankten COVID-19-Patienten unterstützen. Zudem sollen die mögliche Erweiterung der CAVLID-1-Studie in eine konfirmatorische Phase-3-Studie sowie die Herstellung von IMU-838 im kommerziellen Maßstab unterstützt werden. Die Immunic AG, deutsche Tochtergesellschaft der Immunic, Inc., wird das EIB-Darlehen nach Erreichen vereinbarter Meilensteine in drei Tranchen erhalten. In mehreren präklinischen Tests konnte Immunic die Aktivität des oral verfügbaren, niedermolekularen Immunmodulators IMU-838 gegen SARS-CoV-2 erfolgreich nachweisen. In einer klinischen Phase-2-Studie wird der Produktkandidat nun an stationären COVID-19-Patienten mit moderater Erkrankung getestet. IMU-838 wird zudem in weiteren Phase-2-Studien erprobt, um zu untersuchen, ob das Medikament zur Behandlung chronischer Entzündungs- und Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose oder Colitis Ulcerosa eingesetzt werden kann. "Angesichts steigender SARS-CoV-2-Infektionszahlen arbeiten die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Europas unermüdlich daran, die Pandemie in den Griff zu bekommen", sagte der für Innovation und das Geschäft in Deutschland verantwortliche EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle. "Die europäischen Institutionen haben die Aufgabe, diese Arbeit nach besten Kräften zu unterstützen. Daher freue mich sehr, dass die EIB mit einer Finanzierung zu den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Immunic beitragen kann. Bei Erfolg könnte Immunics Medikament die Zahl der schwer erkrankten COVID-19-Patienten verringern. Das würde die Gesundheitssysteme, aber auch die Patienten und ihre Familien entlasten." Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: "Die Europäische Union beteiligt sich aktiv am weltweiten Wettlauf um bessere Lösungen gegen COVID-19. Mit diesem Darlehen an Immunic beschleunigen wir die Entwicklung innovativer Behandlungsmethoden gegen das Coronavirus und andere schwere Krankheiten, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist." "Die Finanzierungszusage der EIB bestätigt das Vertrauen der Bank in unseren Hauptproduktkandidaten IMU-838. Dieser selektive, orale DHODH-Inhibitor hat in präklinischen Tests eine starke antivirale Wirkung gezeigt und könnte potenziell zur Behandlung von COVID-19 eingesetzt werden", kommentierte Dr. Daniel Vitt, Chief Executive Officer und President von Immunic. "Durch diese Investition können wir unser klinisches CAVLID-1-Programm weiter voranbringen. Im Jahresverlauf werden wir über die Ergebnisse einer im Rahmen der Phase-2-Studie geplanten Zwischenanalyse zur Wirksamkeit informieren. Danach können wir beurteilen, ob das Programm in eine konfirmatorische Phase-3-Studie ausgeweitet werden kann." Eines von Immunics Zielen ist es, IMU-838 nicht nur als Behandlungsoption für COVID-19-Patienten zu entwickeln, sondern auch für den möglichen Einsatz bei anderen, künftigen Viruspandemien. Die antivirale Wirkung von IMU-838 ist nachweislich wirtszellbasiert, was darauf hindeutet, dass das Medikament unabhängig von virusspezifischen Proteinen und deren Struktur wirkt und dadurch nicht dem Risiko von Resistenzen oder Mutationen von SARS-CoV-2 ausgesetzt ist. Durch dieses Wirkprinzip ist es potenziell auch gegen andere Viren einsetzbar. Beispielsweise ist IMU-838 in vitro unter anderem gegen das Influenza-A-Virus, HIV und das Hepatitis-C-Virus aktiv. Vor allem aber wurde IMU-838 bislang bereits an etwa 650 Personen getestet und hat ein attraktives pharmakokinetisches sowie Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil gezeigt. Das EIB-Darlehen an Immunic wird im Rahmen der Fazilität für Projekte zur Erforschung von Infektionskrankheiten (InnovFin - Infektionskrankheiten) finanziert, die im Rahmen des Horizon 2020-Programms der Europäischen Union eingerichtet wurde. InnovFin - Infektionskrankheiten ist ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission und der EIB in einer Gesundheitskrise. Über diese Fazilität hat die EIB Europäische Unternehmen bereits mit rund 400 Millionen Euro für die Entwicklung von Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika gegen verschiedene Infektionskrankheiten, insbesondere das Coronavirus, unterstützt. Über die EIB Über InnovFin - Infektionskrankheiten Über Immunic, Inc. Warnhinweis zu zukunftsgerichteten Aussagen Kontakte EIB
20.10.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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